Pressemitteilung

Übergänge schaffen – Aus der Tagesförderstätte in den Berufsbildungsbereich

Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) stehen im gesellschaftspolitischen Fokus verbunden mit dem Anspruch und der Forderung, Übergänge in den sogenannten allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen. Sehr viele Werkstattträger haben bereits neue Rahmenbedingungen und Angebote für die Teilhabe am Arbeitsleben geschaffen und ihre Konzepte fachlich weiterentwickelt, um Inklusion sowie Partizipation und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Gleichzeitig ist die Inklusionsbewegung bedroht von antidemokratischen und exkludierenden sozialpolitischen Strömungen.

Tagesförderstätten (Tafö) und mit ihnen auch ihre Teilnehmenden sind per se als Angebot der sozialen Teilhabe von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen. Dennoch haben viele Tafös arbeitsweltorientierte Beschäftigung im Sozialraum aufgebaut und verfolgen die Umsetzung, dass auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf einen Anspruch auf Bildung und Arbeit haben. Für Tafös gilt ebenso die Erwartung, Übergänge zu schaffen. Zurzeit wird Menschen mit schweren und mehrfachen oder auch komplexen Behinderungen der Zugang zu beruflicher Bildung infolgedessen der Zugang zur Teilhabe am Arbeitsleben überwiegend verwehrt.

Entwicklung des Modell-Projektes

Bereits vor mehr als zehn Jahren wurden in Niedersachsen in der Fachöffentlichkeit der WfbMs und Tafös genau diese Einschränkung der Zugänge zur beruflichen Bildung zunehmend und offen kontrovers diskutiert. Es wurden ein Automatismus in der Zuweisung aus den Förderschulen in Tafös und ausbleibende Übergänge von der Tafö in den Berufsbildungsbereich reklamiert.

Den vollständigen Werkstatt-Dialog-Artikel finden Sie hier

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