Anja Rinck hat die Geschäftsführung der LAG A | B | T Anfang 2022 übernommen. Zuvor war sie 20 Jahre in leitender Position in verschiedenen Bereichen der Eingliederungshilfe tätig und hat bereits seit 2016 im Landesausschuss Berufliche Bildung der LAG A | B |T mitgearbeitet. Ihre Berufung passte zu der Aufbruchsstimmung des Verbandes. Nach längerer Diskussion hatte er sich 2018 von der Bezeichnung „LAG WfbM Niedersachsen“ in „LAG Arbeit | Bildung | Teilhabe Niedersachsen“ umbenannt und Andere Leistungsanbieter, Integrationsbetriebe und Anbieter von tagesstrukturierenden Angeboten als Mit-glieder aufgenommen. Das Ziel der Öffnung war es, vom Wettbewerb zur Kooperation zu kommen und Übergänge für Beschäftigte zu erleichtern. Auch die LAG der Werkstatträte ist regelmäßig an Vorstandssitzungen beteiligt, wenn auch ohne Stimmrecht. Mittlerweile hat der 95 Mitglieder und ist in fünf Regionale Arbeitsgemeinschaften untergliedert, die eigene Aktivitäten entwickeln und Projekte vorantreiben. Die niedersächsischen Werkstätten beschäftigen rund 33.000 Personen, etwa 3.000 davon in Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich. Weiter 3.000 Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf werden in Tagesförderstäten und Fördergruppen an WfbM betreut.
Das Selbstverständnis der LAG A | B | T Niedersachsen
Die Grundhaltung der LAG Niedersachsen, die sich auch in der Umbenennung und Öffnung widerspiegelt, beschreibt Anja Rinck so: „Werkstätten sind im Umbruch. Wir wollen nicht darauf warten, was die Politik uns vorgibt, sondern uns in die Werkstattreform einbringen und den Weg mitbestimmen. Wir sind bereit zur Modernisierung und treiben aktiv einen Transformationsprozess voran.“ Auf ihrer Website veröffentlicht die LAG unter der Überschrift „Was zeichnet die WfbM und die Arbeit der LAG A | B |T aus?“ in 18 Punkten eine moderne Positionsbeschreibung und sie formuliert eine Vision, deren wichtigste Aussage Anja Rinck so zusammenfasst: „Alle Menschen mit Behinderung sollen dort arbeiten können, wo sie arbeiten wollen. Wir Werkstätten sind Teil eines barrierefreien und durchlässigen Arbeitsmarkts und bieten ein attraktives Angebot.“
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