Pressemitteilung

Axel Flader zum S(ch)ichtwechsel bei der Lebenshilfe Celle

Für einen Tag die Perspektive gewechselt:
Beim bundesweiten Aktionstag S(ch)ichtwechsel demontiert Landrat Axel Flader Elektroschrott im Rückbauzentrum


Schwer bepackt betritt Landrat Axel Flader am Mittwoch, 24.09.2025, das Rückbauzentrum der Lebenshilfe Celle. Mit dabei hat er seinen alten, kaputten Computer, den er heute vor Ort demontieren möchte. Dass er an diesem Tag einer ganz anderen Tätigkeit nachgeht als sonst, hängt mit dem bundesweiten Aktionstag „S(ch)ichtwechsel“ zusammen, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung für einen Tag ihren Arbeitsplatz tauschen, um neue Perspektiven zu entdecken.

Initiiert wird dieser Tag jährlich in ganz Deutschland von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, kurz BAG WfbM. Ziel ist es, Mitarbeitenden aus Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes die Arbeit in Werk- und Tagesförderstätten näher zu bringen. Auch der Celler Landrat hat sich von dieser Idee begeistern lassen und nutzt den Tag, um die Vielfalt der Tätigkeiten im Rückbauzentrum (RBZ) zu erleben und vor Ort selbst mitzuarbeiten.

Fachlich angeleitet wird der Landrat von Wolfgang Sturm, der bereits seit vielen Jahren als Beschäftigter im Team des RBZ arbeitet und sich bestens mit der Demontage von Unterhaltungselektronik und Bürokommunikationstechnik auskennt. Hier werden pro Jahr von insgesamt 18 Beschäftigten der Lebenshilfe Celle bis zu 560.000 Kilo Elektroschrott zerlegt – eine stolze Summe, auf die das Team mit Recht stolz ist.

Gemeinsam mit der Firma Hellmann Process Management (hpm), Betreiber des Rückbauzentrums, werden hier Radios, Videorekorder, Router und Rechner zerlegt, deren Komponenten sortiert und wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Die Lebenshilfe Celle fungiert hier als Dienstleister in der Demontage für hpm und in der Vorsortierung für den Zweckverband Abfallwirtschaft Celle. Die langjährige Zusammenarbeit ist für alle drei Seiten ein Gewinn und soll künftig weiter ausgebaut werden.

Der alte Rechner des Landrates ist natürlich nur eine Kleinigkeit für den erfahrenen Wolfgang Sturm, trotzdem nimmt er sich die Zeit, dem Politiker jeden Arbeitsschritt zu erklären, damit dieser selbst Hand anlegen kann. Axel Flader sagt von sich selbst: „Ich beschäftige mich zwar nicht so oft mit dem Heimwerken, aber die Festplatte meines alten Rechners baue ich gern selbst aus.“ Dass er damit untertreibt, beweist sein geschickter Umgang mit Akkuschrauber und Zange. Auch die pädagogische Fachkraft Kerstin Löscher attestiert Herrn Flader: „Morgen können Sie gern wiederkommen. Das klappt doch bestens hier!“

Besonders freut sich Flader über den Tipp von Wolfgang Sturm, dass die vielen Musikstücke, die er einst mühevoll von CD auf Festplatte gespeichert hatte, per USB-Stick wohl doch noch zu retten sind. Augenzwinkernd fügt er hinzu: „Das ist doch wirklich eine gute Nachricht! Wenn ich bald die guten alten Stücke wieder hören kann, denke ich bestimmt gern an diesen erfahrungsreichen Tag mit Herrn Sturm zurück.“

Das Wiedersehen von Wolfgang Sturm und weiteren Beschäftigten des Rückbauzentrums mit Axel Flader ist bereits in Planung. Für das Frühjahr 2026 hat der Landrat die Arbeitsgruppe eingeladen, die Institutionen der Landkreisverwaltung kennenzulernen. Eine gute Gelegenheit für die Beschäftigten neue Erfahrungen zu sammeln und unterschiedliche Berufsfelder zu entdecken.

Text und Fotos: Lebenshilfe Celle, Carolin van der Ahe

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