Menschen mit hohem Assistenzbedarf sind bildungsfähig, diese Fähigkeit endet nicht automatisch mit der Schulbildung, sondern muss in der Beruflichen Bildung fortgesetzt werden. Die LAG A | B | T engagiert sich schon seit langem für den Personenkreis der Menschen mit hohem Assistenzbedarf und setzt sich für verbesserte Rahmenbedingungen ein, damit auch dieser Personenkreis zu seinem Recht auf Berufliche Bildung in der für ihn angemessenen Form kommt.
Auf der Grundlage eines Grundsatzbeschlusses der Mitgliederversammlung der LAG A | B | T hat eine Arbeitsgruppe ein Konzept für ein Modellprojekt zum Thema Berufliche Bildung für diesen Personenkreis erarbeitet. Danach ist es gelungen, das Konzept mit dem Landessozialamt als überörtlichem Sozialhilfeträger und der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit als zuständigem Leistungsträger abzustimmen und schließlich zur Umsetzung zu vereinbaren. Das Modellprojekt ist im August 2018 gestartet und wurde rechtzeitig vor Ablauf der ursprünglich auf zwei Jahren beschränkten Laufzeit verlängert und lief nun bis Juli 2024.
Das Projekt wurde bis April 2021 durch das Institut für Technologie und Arbeit (ITA) an der Technischen Universität Kaiserslautern wissenschaftlich begleitet, die wissenschaftliche Begleitung wurde durch Aktion Mensch finanziell gefördert.
Den Abschlussbericht des ITA sowie die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen stellen wir Ihnen hier gerne zur Verfügung:
Abschlussbericht des ITA
Handlungsempfehlungen
Im Rahmen des Werkstätten:Tag 2024 in Lübeck haben Frau Dr. Andrea Sewing und Anja Rinck das Modellprojekt bei einem Vortrag vorgestellt. Der Abschlussbericht wird Ende diesen Jahres veröffentlicht und an die Politik adressiert.